Anzeichen

WARUM DIR EIN WOHNKONZEPT FEHLT

Anzeichen dafür, dass du kein Wohnkonzept hast und was du dagegen tun kannst

Sind wir ehrlich: Meist wird gekauft was mehr oder weniger spontan gefällt oder uns in irgendeiner Weise (instagram, Zeitschriften, Läden) beeinflusst hat. Auf die Weise sammeln wir zwar viel an, was uns irgendwann mal gut gefallen hat, aber oft geht dabei das lösungsorientierte Denken und meist auch das Stilbewusstein verloren. 

Wenn du ein paar dieser Anzeichen bei dir erkennst, dann solltest du sie in Angriff nehmen, um zu einem schönen und funktionierenden Gesamtbild zurückzukehren.

1. Auf sämtlichen Flächen im Wohnbereich fliegt Alltagszeugs herum

Gerade dann wenn man als Familie zusammenlebt, zeigt sich schnell, ob ein Konzept gut oder schlecht ist. Beherrscht das Chaos den Alltag, hat man das Gefühl nur noch hinterherräumen zu müssen und werden sämtliche Flächen von Küchenarbeitsplatte, Esstisch, Sideboard, Couchtisch mit Alltagsdingen vollgestellt mit Dingen wie: Schulsachen der Kinder, Medikamenten, Post, Paketen, Klamotten, die überall herumfliegen, Spielzeug, über das man fällt, Rucksäcke. Altpapier, Altglas, das im Flur zwischengeparkt wird…dann braucht man unbedingt mehr Lösungen und auf keinen Fall mehr Deko oder neue Kissen auf dem Sofa, die „frischen Wind“ reinbringen sollen. 

Lösungen für diese Dinge könnten sein:

  •  Mehr schlaue Stauraummöbel im Wohnbereich, in die schnell hinter Türen z.B. Spielzeug verschwinden kann. 
  • Den Flur besser durchdenken bei Schulsachen, die es eh nie bis ins Zimmer schaffen: Stauraummöbel in die die Rucksäcke passen, Postfächer für jedes Kind, um die herumfliegenden Zettel schnell verstauen zu können (für’s weitere Wegräumen ist dein Kind verantwortlich! Aber so liegt nicht mehr alles auf dem Esstisch oder Treppen herum). Sorge auch für dein eigenes Postfach und einen Schrank für Pakete, die wegsollen ist auch eine schlaue Investition. 
  • Dekorative Verstaukörbe für jede einzelne Person, in die am Tag alles was so herumfliegt, einfach reingeschmissen werden kann. Am Abend muss jeder seinen Korb mitnehmen und ausräumen.
  • Überprüfe deine bestehenden Stauraummöbel: Sind sie überhaupt geeignet für das, was du unterbringen möchtest? Brauchst du darin noch alles? Gibt es schlauere Unterbringung an einem anderen Ort? Fügen die verschiedenen Möbel sich gut zu einem Gesamtbild zusammen? Welches fällt ggf. raus und stört den Stil?

 

2. Bilder hängen gar nicht oder sind nur nach Gefühl angebracht

  • Man sieht einfach sofort, ob sich jemand um die Anbringung seiner Bilder Gedanken gemacht hat, oder, ob sie einfach nach Gefühl angehangen wurden, um eine leere Wand nicht einfach leer aussehen zu lassen.

Denk‘ immer daran, dass die Gestaltung mit Bildern auch einen Sinn haben kann: Eine Raumecke zum Haupakteur machen, einer Raumzone seine Rückendeckung geben, oder optisch mehr Deckenhöhe rauszuholen. Hinterfrag‘ dich das unbedingt bei deinen Bildern. 

 Lösungen könnte sein:

3. Deine Stauraummöbel stehen hauptsächlich auf dem Boden

In einem Raum hast du mehrere Flächen, die du gestalten kannst. Den Fehler, den viele machen ist: Sie konzentrieren sich viel zu sehr nur auf die Bodenfläche und betrachten die Wandflächen zum Beispiel mehr als so eine Art Dekofläche. Da zerbricht man sich höchstens über die Farbe den Kopf, hängt vielleicht noch ein kleines String Regal auf, um Deko darauf zu platzieren und das war’s dann auch schon. 

Lösungen könnten sein:

  • Betrachte deine Wandflächen nicht nur als Dekofläche, sondern auch als Möglichkeit um Lösungen zu schaffen: Wie wäre es zum Beispiel mit Hängeschränken rund um das Sofa herum, das dann gemütlich wie in einer kleinen Nische steht.
  • Wandschränke kurz unter der Zimmerdecke angebracht bieten viel Stauraum für Dinge, die nicht täglich in Benutzung sind.
  • Nutze deine Höhe: Finde zum Beispiel ein Bücherregal oder stell es dir aus verschiedenen IKEA Möglichkeiten ein „eigenes“ zusammen, so, dass du fast die gesamte Deckenhöhe erreichst. Das erhöht optisch deine Deckenhöhe und du schaffst auch einen besonderen Eindruck, weil du eben nicht wie gewöhnlich nur das eine Bücherregal von der Stange aufgestellt hast.
  • Du brauchst viel Stauraum, möchtest aber, dass es trotzdem luftig aussieht? Dann kannst du die Möbel im gleichen Ton wie die Wand streichen: So treten sie optisch zurück.

4. Auf Schränken stapeln sich unschöne Dinge

  • Der Raum zwischen Schränken und der Zimmerdecke wird oft dafür genutzt, Dinge aus dem Weg zu schaffen. Dort stehen dann oft alte Umzugskartons, eine alte Babybadewanne, Schlafsäcke, Reisetasche usw. 

Das Gleiche gilt für Nischen. Oft wird auch noch zwischen Wand und Möbelstück etwas gestopft, das einen Platz sucht.

Wenn du das Bild aus deinen Räumen kennst, dann laufen zwei Dinge falsch: Entweder du hast einfach zuviel und die Dinge könnten genau so gut weg, oder du brauchst besseren Stauraum. 

Lösungen könnten sein:

  • Den Platz zwischen Zimmerdecke und Schrank solltest du für dekorative geschlossene Kisten nutzen: Für das ruhige Gesamtbild am besten alle in der gleichen Optik und für Gemütlichkeit und Wärme am besten ein Material aus Naturgeflecht wählen.
  • In Nischen zwischen Wand und Schrank: Schrank abrücken und an die Seite Bilderleisten schrauben, auf denen du Dinge dann abstellen kannst wie z.B. ein Tablett zwischen Kühlschrank und der Wand. Auch Haken wären denkbar, dann können die Dinge gehangen werden, das sieht einfach Gekonnter aus! 
  • Es gibt auch sehr schmale Möbel, die man in Nischen schieben kann. Zum Beispiel: VESKEN Rollwagen, weiß, 54x18x71 cm – IKEA Deutschland

5. Jeder Raum ein anderes Farbkonzept

  • Das Kinderzimmer in knallig Pink, das Bad in blau, das Schlafzimmer in mint und im Wohnzimmer weiße Wände, aber du kaufst öfter mal neue Kissen oder Deko. Dann hast du zwar viel Farbe, aber kein Konzept und es könnte gut sein, dass, gemixt mit Alltagschaos, genau das dich irgendwann unruhig macht! Dein Auge bekommt so ständig etwas Neues präsentiert und wir alle wissen zum Beispiel, wie wir uns fühlen, wenn wir einen Tag lang eine neue Stadt erkundet haben. Die ganzen Eindrücke muss man erst einmal verarbeitet werden. 

 

Lösungen könnten sein:

  • Überdenk` dein Farbkonzept für die ganze Wohnung, das ganze Haus.  Stell dir mal vor, die Farben kämen alle aus einer Farbfamilie, beruhigt dich nicht allein der Gedanke daran schon?
  • Auch die Wünsche der Kinder lassen sich integrieren: Denn zu deiner erwachsenen Wandfarbe, gibt es auch immer den passenden Kinderzimmerfarbton. Also sprich: Wenn du im Flur vor dem Kinderzimmer deine erwachsene Farbe streichst, harmoniert sie dann super mit dem Farbton des Kinderzimmers! So wird die ganze Wohnung zu einem einheitlichen Konzept und das entspannt uns einfach!
 
Ich hoffe, dass der Artikel dir ein bisschen helfen konnte, dein Bewusstsein für die Dinge in deinem Zuhause zu schärfen und die Stellen aufzuspüren, an denen du schon mal arbeiten kannst und mit denen du auch garantiert schon mal alles richtig machen wirst!

Sie haben einen besseren und nachhaltigeren Effekt als einfach nur neue Deko zu kaufen, wenn man unzufrieden ist.

 


Viel Spass beim Umsetzen!

Wer schreibt hier?

Hygge-Einrichtung und hygge wohnen mit dem E-Book „Hey Hygge“ von Susanne Wienand

 

Hej, ich bin Susanne, 

selbständige Einrichtungsberaterin und gebe dir hier Tipps & Kniffe, wie du dein Zuhause stilvoll gestalten kannst!

 

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